Was ist nun aber genau die Trias?

Fast 90 Prozent der Landoberfläche Unterfrankens werden von Trias-Sedimenten eingenommen, sieht man von quartären Überdeckungen ab. Die Schichten fallen dabei, bedingt durch tektonische Hebungen und Senkungen, leicht nach Osten ein und bilden so einen Teil der fränkischen Schichtstufenlandschaft. Der Begriff Trias - geprägt 1834 durch den deutschen Paläontologen Friedrich von ALBERTI (1795 - 1878) - nimmt Bezug auf die markante Dreigliederung der Formation in Mitteleuropa, bei der Zeitabschnitte mit vorherrschendem Festlandscharakter mit marinen Überflutungen abwechseln:

 

Buntsandstein - Kontinentale Ablagerung durch Flüsse und
  Schüttungsfächer mit geringem marinem
  Einfluss. 250 – 240 mio. Jahre

Muschelkalk - Ablagerungen von Flachmeeren. 240-230 mio. Jahre
Keuper - Meeresablagerungen, Brackwasserabsätze, Süßwasser-
  und Flussablagerungen mit teilweise festländischem Charakter.
  230-205 mio. Jahre

Die Erde in der TRIAS

Das Klima der Trias war warm bis heiß. Europa lag im suptropischen Wüstenbereich. Auch weltweit scheint das Klima eher trocken gewesen zu sein: Der Grund lag in der Form des Superkontinentes Pangea und einem daraus resultierenden Monsuneffekt, bei dem die sommerlichen Tiefdruckgebiete über der Landmasse hauptsächlich Luft von anderen inneren Landesteilen ansaugten und nicht vom Ozean, ähnlich der heutigen Situation in Südarabien. Im Binnenland waren vermutlich ausgedehnte Wüsten vorhanden. In der Nähe des geographischen Nordpols befand sich nach derzeitigen Rekonstruktionen ein Teil Ostsibiriens.

Der bereits im Perm erfolgte Umschwung der Pflanzenwelt von Farnen zu Nacktsamern setzte sich in der Trias weiter fort. Zwar waren auch Baumfarne (Cyatheales) und in Feuchtgebieten auch Schachtelhalme noch weit verbreitet. Ginkgos, Palmfarne (Cycadales) und Nacktsamer waren die am weitesten verbreiteten Pflanzen der terrestrischen Ökosysteme der Trias. Am Ende der Trias begann die Blütezeit der Cycadeen, die bis in die Kreide andauerte. Erste Kiefernartige Pflanzen und palmenähnliche Gattung Williamsonia mit bis zu zwei Meter hohen Stämmen traten in der Trias auf. Unter den Samenfarnen nahm die baumförmige Gattung Dicroidium den Platz von Glossopteris auf Gondwana ein. Ein typischer Vertreter der Sporenpflanzen für den Buntsandstein (Untertrias) ist Pleuromeia, die zu der fossilen Ordnung Pleuromeiales der Bärlappgewächse gezählt wird.

Triasklima
Umwelt in der Trias


Keuperwald
Flora im Keuper



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